Am Ostersonntag konnte ich, nach vielen Krankheiten, meine 1. Tour 2023 fahren.
Es sollte eine einfache Tour zum Wiedereinstieg werden. Es ging über 50 Kilometer, für die ich 2 1/2 Stunden bis 3 Stunden geplant hatte. Nach 5 Monaten, in denen ich wegen verschiedener Krankheiten nicht Rad fahren konnte, sollte das Tempo die größte Herausforderung der Tour sein. Ich musste mich ziemlich zurückhalten, um nicht gleich zu Beginn zu überziehen.
Da ich die Tour bereits 2012 auf Jochens Bike Blog beschrieben habe, hier nochmal die etwas überarbeitete Version.
Es geht von Fürfeld in Richtung Alzey zunächst leicht Berg ab, um nach der Ortsdurchfahrt Hof Iben in eine kurze (200 m), aber um so heftigere Steigung (bis zu 13 %). Jetzt geht es in einer flachen Abfahrt nach Wonsheim und weiter nach Wendelsheim. Wenn man fast durch Wendelsheim wieder rausfährt, geht es rechts ab in Richtung Nack.
Das Streckenprofil war bis jetzt wellig und geht nun in eine fast 5 km lange 4 % Steigung, die nur in der Ortsdurchfahrt Nack kurz unterbrochen wird. Der untere Teil der Strecke ist bewaldet, um anschließend bis Bechenheim vorwiegend durch Felder und Weinberge zu führen. Nach Bechenheim kommt wieder Wald bis Oberwiesen.
In einer langen Abfahrt geht es nach Oberwiesen. Wenn man wieder aus Oberwiesen heraus fährt, geht es mit leichter Steigung (3 % bis 5 %) Richtung Donnersberg durch ein breites Tal, das von beiden Seiten von Wald eingesäumt ist. Nach ca. 4 km stößt man auf die L386. Hier kann man links nach Kirchheim Bolanden abbiegen oder, wenn man rechts abbiegt, zum Donnersberg fahren (Bastenhaus, Rockenhausen Mariental).
Es geht rechts herum. Jetzt wird es richtig hart. Die bis jetzt zurückgelegten 24 km haben schon ordentlich an den Kräften gezehrt und nun kommen die Steigungen im Donnersberg. Zunächst wird es nur langsam steiler (von 3 % bis auf 15 %). Die Quälerei wird kurz darauf mit zwei rasanten Abfahrten belohnt.
Bei km 30 geht es links ab Richtung Gerbach (biegt man rechts ab, geht es nach Kriegsfeld und Wendelsheim).
Zuerst geht es noch gemütlich Berg ab, um dann schnell in eine rasante Abfahrt (13 % Gefälle) und nach einer kurzen Phase des Aufatmens nochmal mit bis zu 15 % den Berg hinunter. Besonders den zweiten Teil der Abfahrt kann man genießen, da die Strecke gut einsehbar ist. Ich erreiche hier Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h.
Im Tal angekommen geht es mit ganz leichten Wellen durchs Appelbachtal. Jetzt kann man sich schon langsam von den Strapazen der Tour erholen. Es geht von Gerbach durch St. Alban und Gau Grehweiler. Es folgen Oberhausen, Münsterappel, Niederhausen und Tiefenthal. Nun kommt man an die Kreuzung Tiefenthal – Neu Bamberg und Hof Iben – Fürfeld.
Ich fahre hier links ab nach Fürfeld und muss die letzten 3 km noch mal leicht Bergauf (zwischen 3 % und 4 %) strampeln.
Nach 5 Monaten ohne Radfahren, hat diese Tour wieder richtig Spaß und Lust auf mehr gemacht.