In der Nacht vom 3. zum 6. August fand in Weidenthal in der Pfalz das Mountainbike Spektakel „Schlaflos im Sattel“ oder kurz SIS statt. Nein, ich habe mich nicht verschrieben, zumindes sinngemäß stand es so auf der Homepage der SIS.
Für mich war es mal wieder die Gelegenheit, eine etwas längere Tour zu fahren, wozu ich dieses Jahr aufgrund von vielen Krankheiten und jetzt auch noch einer Sturzverletzung – ich hab mir ne Rippe geprellt – nicht wirklich viele Möglichkeiten hatte..
Da es sich bei der SIS um ein Mountainbike Nachtrennen handelt, bin ich erst gegen 16:00 Uhr losgeahren. Das Wetter war für eine Radtour fast perfekt – ca. 20 Grad und wenig Wind.
Zwischen 2010 und 2012 bin ich öfters aus privaten Gründen nach Weidenthal gefahren, das letzte mal vor mehr als 10 Jahren.
Zunächst fuhr ich Richtung Hof Iben, um dann nach rechts ins Appelbachtal und damit in Richtung Donnersberg abzubiegen. Bis zum Donnersberg ist die Strecke relativ flach. Der schwerste Teil der Strecke ist der Anstieg in Richtung Falkenstein, hier geht es mit bis zu 13% recht ordentlich zur Sache. Oben angekommen, darf man sich auf eine 25% steile Abfahrt freuen. Hier braucht man gute Nerven und noch bessere Bremsen.
Ich finde die Strecke am Fuße Falkensteins, in Richtung Winnweiler mindestens genauso spannend. Da geht es vorbei an Wiesen und durch eine Schlucht in der links und rechts der Fels senkrecht noch oben gehen.
Unten im Tal angekommen geht es links ab nach Imsbach und weiter nach Winnweiler. Dort bin ich dann auf der B48 in Richtung Enkenbach-Alsenborn weiter gefahren. Ich bin durch Enkenbach durch und weiter nach Fischbach. Dort bin ich wieder nach links und gleich darauf nach rechts auf den Radweg nach Frankenstein. Dieser Radweg ist mit das Beste, was ich an Radwegen bisher gesehen habe. Als ich das letzte mal hier lang bin, lag überall Schnee, aber der Radweg war geräumt. Da können sich viele Regionen, nicht nur in Rheinland-Pfalz, eine Scheibe abschneiten. Der einzige Haken, der Radweg endet an der Ortseinfahrt von Frankenstein.
Nach weiteren 3km erreicht man endlich Weidenthal. An der Kirche in der Ortsmitte geht es rechts ab auf die Langentalstraße, der ich nun für gut 2 km folge – allerdings zu Fuß, da sich die Rippenprellung bemergbar gemacht hat.
Auf der SIS angekommen, hab ich mir zuerst mal etwas kühles zu drinken besorgt und habe mich etwas umgesehen. Da die Verpflegungsstände etwas oberhalb des eigentlichen Geschehens waren, habe ich mir zunächst einen kleinen Überblick sowohl über das kulinarische Angebot, als auch über das Geschehen an der Startlinie bzw. dem ganzen drumherum verschaft. Das erste was mir auffiel, war ein vertrautes Gesicht – Gunar Felau, der @Velopreneur war da. Gunar kenne ich seit der Eurobike 2017. Kurze Zeit später hatten wir dann die Gelegeheit für eine kleine Unterhaltung. Er erzählte mir, dass er gerade über Saarbrücken aus Frankreich mit dem Lastenrad angereist ist und wird in den nächsten Tagen zur GST, der „Grenzsteintrophy 23“ weiterfahren.Kurz nach dem Start habe ich die SIS wieder verlassen und binmit der Bahn nachhause gefahren, d.H. ich bin mit der S-Bahn nach Kaiserslautern undvon dort mit der Bahn in Richtung Bad Kreuznach gefahren. Ausgestiegen bin ich in Altenbamberg und die restlichen 5 km mit dem Rad nach Hause gefahren.